Walter Stulzer über seinen Beitritt zum LSA-Vorstand

Futureworks ist bereits seit der Gründung Mitglied der LEADING SWISS AGENCIES (LSA) – nun möchte unser Executive Director, Walter Stulzer, mit seinem Beitritt zum Vorstand dem Verband und der Branche etwas zurückgeben. Lesen Sie das ganze Interview und warum sich Agenturen branchenübergreifend austauschen sollten.

Der Verband der LEADING SWISS AGENCIES vereinigt die führenden Agenturen der Kommunikationsbranche der Schweiz in einem Verband, der als Qualitäts- und Gütesiegel für die Leistungen seiner Mitglieder im Markt steht. Walter Stulzer, Executive Director von Futureworks, ist neu Teil des LSA-Vorstands. Als Inhaber einer kleineren Agentur, die sich voll und ganz auf das Thema Kundenzentrierung fokussiert, bringt Walter eine neue Perspektive in den Vorstand ein und will innerhalb des Verbandes die Themen Anschlussfähigkeit und Mehrwert-Generierung stärken.

Wir haben uns mit Walter zu seinen Gedanken über den Beitritt zum LSA-Vorstand unterhalten.

Futureworks: Futureworks ist ja bereits seit der Gründung Mitglied von Leading Swiss Agencies, nun bist du kürzlich dem LSA-Vorstand beigetreten. Was bedeutet dir der Verband allgemein und dein Beitritt zum Vorstand?

Walter Stulzer:  Der LSA ist ein wichtiges Sprachrohr für die Kommunikationsbranche und die Schweizer Agenturen. Mit meinem Beitritt zum Vorstand kann ich diesem Verband und der Branche, die mir über die Jahre Erfahrung und Heimat geschenkt hat, etwas zurückgeben. Darauf freue ich mich.

F: Wie hat sich der LSA in den letzten Jahren entwickelt?

WS: Es ist schön zu sehen, dass sich der LSA in den letzten Jahren geöffnet hat und heute ein echtes Abbild der Agenturlandschaft der Schweiz darstellt. Die Transformation und Diversität der schweizerischen Agenturlandschaft hat auch im Verband Einzug gehalten.

F: Was sind Themen, die für dich zukünftig im Vordergrund stehen und mit denen du einen Beitrag für den Vorstand als auch für den gesamten Verband leisten möchtest?

WS: Ein wichtiges Thema, das ich gerne vorantreiben möchte, ist die Anschlussfähigkeit der Branche an andere Bereiche. Wir sollten uns öffnen und die Kompetenzen sowie das Know-How von anderen Branchenführenden nutzen, um gemeinsam ein attraktives und mehrwertstiftendes Angebot für unsere Kund*innen kreieren zu können. Ich bin überzeugt davon, dass wir branchenübergreifend effektiver und effizienter Mehrwert generieren, als nur im eigenen Garten werkelnd.

Ein weiteres Thema, das für mich im Vordergrund stehen muss, ist der Business-Fokus. Agenturen müssen bestrebt sein, einen messbaren Mehrwert zu schaffen. Die Arbeit, die kreiert wird, muss für die Wertschöpfung unserer Kund*innen relevant sein. Hierfür braucht es Kreativität, um gemeinsam geeignete Lösungen zu erarbeiten – und da sind wir als Agenturen stark und können einen wertvollen Beitrag leisten.

F: Wie werden diese Themen in Form von konkreten Massnahmen im Rahmen des LSA eingebracht?

WS: Ich habe mich bereits vor meinem Beitritt zum Vorstand stark für das Thema Agilität engagiert. Dazu haben wir vor einiger Zeit den Agile Leaders Circle ins Leben gerufen, der Führungskräfte aus der Branche zusammenbringt, die ein agiles Mindset vertreten. Wir können so unsere Erfahrungen und Learnings fern von Theorien und Lehrbüchern teilen.

F: Gibt es weitere Formate, die zu diesem Thema ins Leben gerufen worden sind?

WS: Der LSA ist bestrebt, das Thema Weiterbildung voranzutreiben. Dazu sind auch weitere Formate mit Schwerpunkt Agilität vorgesehen. Wir sind gerade dabei, ein Impulsseminar zu diesem Thema auf die Beine zu stellen. Dort sollen nicht nur Agenturen ihre Erfahrungen teilen, sondern auch Kund*innen ihre Einschätzung dazu geben, was in der agilen Zusammenarbeit wichtig ist.

F: Du hast von Business-Fokus gesprochen. Warum ist dir das wichtig?

WS: Die Diskussion in der Branche muss sich von Stundensätzen, Honorarmodellen und der Teilnahme an Pitches weg- und zur eigentlich zentralen Fragestellung hinbewegen: Wie können wir als Dienstleistende für unsere Kund*innen messbaren Mehrwert schaffen?

Wir müssen hierfür mit den Kund*innen in den Dialog treten und gemeinsam evaluieren, wie wir für ihn und sein Geschäftsmodell Nutzen generieren können. Am Schluss soll der*die Kund*in den geschaffenen Mehrwert sehen und anerkennen – dann ist er auch bereit, uns fair daran zu beteiligen.

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